History 24-7 Prayer

Alles begann im Süden von England und dem Aha-Erlebnis einer jungen Gemeinde: Frustriert vom eigenen Gebetswinterschlaf und inspiriert von Zinzendorfs 100-jähriger Gebetskette entwickelten sie die Idee, für vier Wochen ununterbrochen zu beten. Sie teilten den Tag in 24 Schichten mit jeweils einer Stunde ein. So konnte sich jeder in einem dafür hergerichteten Raum zum Beten verabreden. Ein Date mit Gott.

Sie fingen an, verschiedene Materialien mit in den Raum zu bringen: Stifte, Marker, Farben, Papier, CDs, Instrumente – Dinge, die helfen sollten, Gebete an Gott kreativ auszudrücken. Für die Meisten verging die Stunde wie im Flug, andere waren von der Stimmung beeindruckt und wollten unbedingt wiederkommen. Der erste 24-7 Gebetsraum war geboren und so beliebt, dass aus den geplanten vier Wochen drei Monate wurden.

Das war 1999. Die Idee verbreitete sich wie ein Lauffeuer in England und hat inzwischen nicht nur Deutschland, sondern auch über 50 andere Länder auf der ganzen Welt erreicht. Die spannende Geschichte von 24-7 PRAYER kannst du mit allen Details und Stories in Red Moon Rising nachlesen.

Tausende von Menschen wurden mittlerweile von diesem Buch inspiriert. Hier ein Auszug:
Hier, wo ich stand, war der Kontinent nur eine Hand voll Felsbrocken und ein kleines grünes, Zelt, doch jenseits davon breiteten sich vor meinem unsichtbaren Auge Portugal und Spanien, Frankreich und die Schweiz, Italien, Deutschland, Ungarn und viele weitere Länder aus. Schließlich würde dieser Kontinent in Russland, China und der Indischen Halbinsel münden.
Als ich mir ein Land nach dem anderen vorstellte, erhob ich die Hände und begann für jedes einzelne namentlich zu beten. Und dann geschah es. Zuerst kribbelte meine Kopfhaut, und dann jagte ein Stromstoß mein Rückgrat hinunter, wieder und wieder. Mein Körper zitterte. Noch nie zuvor ist mir so etwas passiert. [...] Über mir hörte ich ein summendes, klickendes Geräusch, als ob Stromkabel aneinander schlügen. Zu Tode erschrocken fragte ich mich, ob ich gleich geröstet werden würde. Diese eigenartigen Dinge hielten an und ich hatte eine Vision. Meine Augen standen offen, doch ich konnte mit absoluter Klarheit die verschiedenen Länder vor mir „sehen“, wie in einem Atlas. Aus jeder Seite eines jeden Landes stieg eine Armee von unscheinbaren jungen Menschen, Massen aus jedem Land, die auf ihre Befehle warten.“ 

Auszug ausRed Moon Rising“ von Pete Greig

Von einer Gebetsbewegung zu einer Missionsbewegung
„Wir verstehen uns als globale Bewegung im Reich Gottes, die sich selbst und die Mitchristen zum Gebet ruft, um Gottes Willen zu erkennen und diesen auch ganz praktisch umzusetzen“, sagt Valentin Ries, Leiter der 24-7-Prayer-Bewegung in Deutschland. Gerade den letzten Punkt hat die Bewegung im Laufe der Jahre immer stärker in den Fokus genommen. Zwar zählten neben dem Gebet schon immer auch Mission und soziale Gerechtigkeit zu ihren Grundwerten, doch „24-7-Prayer hat sich entwickelt von einer Gebetsbewegung zu einer Missionsbewegung, die sehr viel betet“, so Ries.